Stadtteil­entwicklungs­konzept

Hintergründe zur
städtebaulichen Neuordnung

Nachdem der Bereich zwischen Altstadt und Skandinavienkai entlang der Trave landseitig lange Zeit hauptsächlich von der Hafen- und Schifffahrtsbranche genutzt wurde, sind seit Anfang der 2000er Jahre ein Entwicklungsprozess und eine Umstrukturierung hin zu einer Nutzung mit touristischem Hafen- und Freizeitgewerbe zu beobachten. Westlich angrenzend an den Priwall-Vorplatz entstanden nach und nach insbesondere gastronomische Einrichtungen aber auch erste neue Wohnungen.

Im westlichen Anschluss befinden sich jedoch noch untergenutzte Flächen sowie Gewerbebrachen mit großvolumigen, leerstehenden Hallen; städtebaulich ungeordnete Bereiche ohne standortadäquate Nutzung. Auch der nördlich angrenzende, ehemalige Großparkplatz Baggersand weist ein großes Potenzial für die Stadtentwicklung Travemündes auf. Mit dem „Stadtteilentwicklungskonzept Travemünde 2025“, dem „Masterplan Fischereihafen Travemünde“ und dem darauf abgeleiteten Bebauungsplan 32.14.00 wurden die Voraussetzungen für eine Umnutzung des Bereichs bis hin zur Böbs-Werft geschaffen.

Während im Bereich des Fischereihafens künftig touristische und freizeitbezogene Nutzungen, Wohnen, Ferienwohnen, gemischte, gastronomische, gewerbliche und dienstleistungsbezogene Nutzungen miteinander verknüpft werden, steht im Bereich Baggersand die Entwicklung als Wohnquartier mit unterschiedlichen Wohnformen im Vordergrund der städtebaulichen Neuordnung.